Nachhaltigkeit

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EDEKA – Verbrauchermarkt

Neulich, bei einem Besuch im Edeka Markt fällt mir plötzlich das Markenlogo auf, welches schon seit vielen Jahren dasteht. Edeka Verbrauchermarkt. Aber plötzlich ist es für mich da und geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ein Markt für Verbraucher. Ich bin ein Verbraucher. Das bedeutet doch, dass ich meine Umwelt verbrauche. Möchte ich das - und vor allem möchte ich so benannt werden?

Dinge wiederum werden manchmal Gebrauchsgegenstände genannt. Etwas wird gebraucht.
Das klingt doch deutlich besser, oder? Aber Verbraucher? Da bekomme ich doch gleich Bauchschmerzen. Was ist die Alternative? Das führt mich zum Gedanken über Nachhaltigkeit...

Nachhaltigkeit – Ein Begriff aus der Forstwirtschaft

Ich habe es nicht studiert, aber in meinem Erfahrungshorizont ist Nachhaltigkeit ist ein Begriff aus der Forstwirtschaft. Er bedeutet konkret: Nur so viel abzuholzen, also zu ernten, wie im gleichen Zeitraum auch nachwachsen kann. Klingt erst einmal banal und logisch, jedoch reisen meine Gedanken noch weiter:

Ein Forstwirt, der einen Baum pflanzt, weiß ganz genau, dass er diesen nicht mehr ernten wird. 
Er pflanzt ihn also für nachfolgende Generationen - für seine Kinder - für seine Enkelkinder.
Ist das nicht ein wunderbarer Gedanke?

Umgekehrt wird der Forstwirt die Bäume ernten, die seine Vorfahren gepflanzt haben.
Ein großartiges Bild, wie ich finde, oder?

Es geht noch weiter: Wenn der Förster und genauso auch die Försterin mehr leistet und aufforstet, wird erst die nächste, oder übernächste Generation den Erfolg daraus haben.

Nachhaltigkeit und moderne Zeiten

Also, was bedeutet dieses Bild übertragen auf andere Ideen unserer Zeit?
Das bedeutet, dass wir bei allem, was wir verbrauchen, nur so viel verbrauchen dürfen, wie im gleichen Zeitraum nachwachsen kann. Erdöl, Erdgas und Kohle, zum Beispiel sind Wälder, welche (bevor es Forstwirtschaft gab 😉) über Jahrmillionen verrottet sind und unter dem Druck der Gesteinsschichten, oder Meere komprimiert wurden. Jetzt haben wir in den letzten 250 Jahren, seit der industriellen Revolution große Teile davon „verbraucht“. Wir entnehmen also mehr als nachwachsen kann. Das sollte uns bewusst sein.

Okay - warum schreibe ich darüber? Was hat das mit uns – was hat das mit FiMAB zu tun.
Auf zwei Dimensionen der Nachhaltigkeit möchte ich eingehen:

Nachhaltigkeit in der Produktion 

Mit unserem Onlineshop und Konfigurator versenden wir keine Konsumprodukte, sondern ausschließlich Produkte, die der Nutzer selbst gestaltet hat, weil er diese genauso, genau in der Stückzahl und genau zu der Zeit benötigt. Der Nutzer ist also ein Teil der Wertschöpfungskette und hat somit auch Anteil am Wert des Produkts.
Solche Produkte werden nicht zurückgesendet und wandern auch nicht in die Tonne.
Wir bei FiMAB produzieren nicht auf Lager und nicht auf Vorrat. Wir produzieren ausschließlich das, was im Moment benötigt wird. Damit schonen wir die Ressourcen und reduzieren Verschwendung.
Und darauf, dass wir hier ein Teil dieses vorbildlichen Prozesses sind - darauf dürfen wir stolz sein.

Nachhaltigkeit mit persönlichen Ressourcen

„Nachhaltigkeit in der persönlichen Lebensführung braucht einen guten Umgang mit den inneren Ressourcen.“ Anselm Grün

Wir dürfen auch achtsam mit unseren persönlichen Ressourcen umgehen. Leistung ist großartig und verbunden mit Leidenschaft auch wertvoll. Allerdings sind auch hier die Ressourcen nicht endlos und wir dürfen darauf achten, dass wir nur so viel verbrauchen, wie nachwachsen kann.

Anspannung und Entspannung sollten ausgeglichen sein.
Im Sport nennen wir das Superkompensation. Der Muskel wächst in der Entspannung, nicht in der Anspannung. Wie das mit der Entspannung aussehen kann, ist durchaus individuell.

Wissenschaftlich nachgewiesen ist zum Beispiel, – und hier schließt sich der Kreis – dass Spaziergänge im Wald mit unterschiedlichem Fokus, die Farbe Grün, und das sinnfreie Beobachten von dem, was uns in der Natur begegnet, unsere Gehirn und somit auch unsere mentale Gesundheit stärken.

Auch mit unseren inneren Ressourcen verhält es sich ähnlich wie beim Wald. Wird zu viel abgeholzt entsteht zuerst Erosion - und dann eine Wüste. Die meisten von uns kennen die Bilder aus der Sahara. Ist erst mal eine Wüste entstanden - dann bleibt es eine Wüste. Es gibt dort nie wieder Nährboden für gesundes Wachstum.

Verbrauchen ohne Nachhaltigkeit stößt auf endliche Grenzen. 
Im Wald - In der Herstellung von Gütern - und bei Dir.

 

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