Fachkräfte-mangel
Wie wir dieses Problem eigenverantwortlich lösen und der Katastrophe entgehen.
Drei erprobte Grundsätze die todsicher wirken.
Ausbildung & Weiterbildung
„Man kann über den Fachkräftemangel jammern, oder in die Ausbildung und Weiterbildung motivierter Menschen investieren.“ Markus Fiedler, Unternehmer
Dem Fachkräftemangel begegnen wir, indem wir als Unternehmer und Führungskräfte Verantwortung übernehmen und in die Ausbildung motivierter Mitarbeitenden investieren. Und gleichzeitig jungen Menschen die Chance geben ihre berufliche Karriere in einem Beruf zu starten, welcher Ihren Werten und Motiven entspricht.
Das ist das größte Learning im Bereich Ausbildung: Es muss eine Übereinstimmung geben bei den Motiven der Auszubildenden und denen des Unternehmens. Die Zeugnisse junger Menschen haben da wenig Aussagekraft. Diese sagen nur aus: Ich war mehr oder weniger motiviert Inhalte ohne Sinn zu lernen. Aber braucht es diese Inhalte wirklich bei deinen Mitarbeitenden, oder kannst du dem Bewerber sinnvolle Inhalte bieten. In der Schule werden allgemeine Grundlagen, manchmal auch mit Tiefgang vermittelt, jedoch meist ohne Praxisbezug und ohne das Motiv des Lernenden zu beachten.
Wenn du den richtigen Menschen zum Ausbildungsberuf findest, kannst du ihm Wissen vermitteln, welches für ihn Sinn ergibt und dadurch werden die Eigenmotivation und die Ergebnisse völlig andere werden.
„Bildung bedeutet auch Bilder zu erschaffen. Besonders junge Auszubildende haben noch kein Bild von der beruflichen Arbeit. Wir dürfen diese bilden. Und das nicht nur in der Fachkompetenz, sondern auch in Sozial-, Methoden-, und Persönlichkeitskompetenz.“ Birgit Fiedler, Businesscoach
Bei FiMAB hat Ausbildung eine lange Tradition, weil schon mein Vater, der Firmengründer das Problem Fachkräftemangel vor 25 Jahren hatte. Wir bilden seit vielen Jahren im gewerblichen Bereich, aber auch im kaufmännischen und gestalterischen Bereich aus. Damit sind wir sehr erfolgreich und die Menschen bleiben meist viele Jahre nach der Ausbildung noch im Unternehmen. Auch weil sie unsere Weiterbildungsangebote sehr schätzen und sich in der Organisation weiterentwickeln dürfen.
Das erfordert wiederum eine sehr wertschätzende und innovative Kultur. Denn andere können nur wachsen, wenn wir bereit sind loszulassen und bestimmte Aufgaben abzugeben. Und immer, wenn wir einen Arbeitsbereich abgeben, dürfen wir uns bewusst sein, dass diese Arbeit nicht mehr exakt so gemacht wird, wie wir es machen würden. Und das ist auch gut so, weil die jüngeren Generationen neue Ideen und Kompetenzen haben, welche wiederum gut zu den jüngeren Anforderungen in den Märkten passen.
Nochmal: Entwicklung bedingt Bildung. Neben der Fachkompetenz müssen wir unbedingt auch in die Sozial- und Methodenkompetenz des Teams investieren. Denn Fachkompetenz ist immer isoliertes Wissen eines Einzelnen. Erst durch die Sozial- und Methodenkompetenz sind wir in der Lage gute Beziehungen aufzubauen, Wissen weiterzugeben und Tätigkeiten vertrauensvoll abzugeben.
Tatsächlich ist ein gutes und ausgewogenes Generationenmanagement unabdingbar für ein innovatives Unternehmen, welches viele Jahre den Markt optimal bedient und weiterhin zukunftsfähig sein möchte.
Die Mitarbeitenden und deren Bildung und Fachkompetenz, aber auch die Methoden und Sozialkompetenz sind die Basis eines Unternehmens und bestimmen über langfristigen Erfolg. Ihre Fähigkeit, Wissen zu generieren, weiterzugeben und anzuwenden, ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation eines Unternehmens. Denn gleichzeitig dient dieses Wissen für konkrete Lösungen von Kundenproblemen. Für wirksame Lösungen, die weit über das eigentliche Angebot von Produkten und Dienstleistungen hinausgehen.
Lean-Management & das Chirurgenprinzip
Seit zwei Jahren implementieren wir erfolgreich Lean-Management-Prinzipien, um Prozesse zu optimieren und Verschwendung zu reduzieren. Ein zentrales Ziel dieses Ansatzes ist es, Fachkräfte bestmöglich zu unterstützen und ihre Fachkompetenz optimal zu nutzen. Dies wird insbesondere durch das Chirurgenprinzip erreicht, bei dem Mitarbeitende nur die spezifischen, hochspezialisierten Aufgaben übernehmen, für die ihre Fähigkeiten am besten geeignet sind. Ähnlich wie ein Chirurg, der sich ausschließlich auf die Operation konzentriert, während das umgebende Team Hilfsaufgaben übernimmt.
Ein konkretes Beispiel für die Anwendung dieses Prinzips bei FiMAB ist der Schweißprozess. Schweißerinnen und Schweißer spielen eine entscheidende Rolle in der Produktion, da ihre Tätigkeiten oft den kritischen Pfad in der Fertigstellung unserer Produkte bestimmen. Um ihre Fachkompetenz optimal zu nutzen, werden die Einzelteile von Mitarbeitenden im Logistikbereich kommissioniert und bereitgestellt, bevor der Schweißer seine Arbeit beginnt. Dies ermöglicht es, den Schweißprozess effizienter zu gestalten und die Wartezeiten zu minimieren.
Darüber hinaus könnte auch die Vor- und Nachbereitung des Arbeitsplatzes an andere Mitarbeitende ausgelagert werden. Dieser Schritt würde es den Schweißerinnen und Schweißern ermöglichen, sich vollständig auf ihre hochspezialisierte Tätigkeit zu konzentrieren, während unterstützende Aufgaben von entsprechend geschultem Personal übernommen werden. Diese Verteilung von Aufgaben gewährleistet nicht nur eine verbesserte Effizienz, sondern ermöglicht auch, die Arbeitszeit der Fachkräfte optimal zu nutzen.
Die Anwendung von Lean-Methoden spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch kontinuierliche Prozessverbesserungen und die Reduzierung von Verschwendung wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch eine Arbeitsumgebung geschaffen, in der Fachkräfte ihre Kompetenzen optimal einbringen können. Wir setzten somit nicht nur auf technologische Innovationen wie die Digitalisierung von Prozessen, sondern auch auf die gezielte Organisation von Arbeitsabläufen, um dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzutreten.
Digitalisierung & Automatisierung von Prozessen
Achtung: Was jetzt kommt ist nicht nur Werbung in eigener Sache, sondern ein ernst gemeintes Beispiel zur Digitalisierung im Mittelstand.
Wir bei FiMAB, einem Mittelständischen Familienunternehmen im Nordschwarzwald haben ein System entwickelt, dass im Schaltschrankbau, Steuerungsbau, Anlagenbau, oder im Maschinenbau den Prozess von kundenindividuellen Schaltschrankgehäusen von der Konstruktion über die Bestellung, die Produktion, bis hin zur Lieferung radikal verkürzt und somit effizienter macht.
Mittels dem Online-Konfigurator armario.de kann der Kunde selbst ein Gehäuse in Breite, Höhe, Tiefe passgenau Planen, die Löcher für Kabeleinführungen, Lüfter etc. definieren, die Farbe und das Material bestimmen. Dieses Prinzip ist so einfach und intuitiv bedienbar, dass der Anwender keinerlei Kenntnisse zur mechanischen Konstruktion haben muss. #Ressourcenersparniss #Konstruktion
Zu jeder Zeit bekommt er den Preis voll transparent angezeigt. Danach kann er selbst die Bestellung auslösen, oder diese an den Einkauf weiterleiten. Ein aufwendiger Anfrage- und Bestellprozess entfällt somit. #Ressourcenersparniss #Einkauf
Wir bei FiMAB produzieren mit diesen Daten die Gehäuse ab einem Stück innerhalb von 15 Arbeitstagen. Danach erhält der Kunde ein Schaltschrankgehäuse, welches genau passt, in der richtigen Stückzahl, genau zur richtigen Zeit und muss keinerlei Nacharbeiten, wie bohren, schneiden, oder fräsen mehr durchführen. Das spart auf Kundenseite extrem viel Zeit und noch wichtiger: Der Kunde kann seine Mitarbeitenden entsprechend ihrer Kernkompetenzen effizient einsetzen. #Ressourcenersparniss #Produktion
Das ist unser Verständnis für Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit dieser Form der Digitalisierung kann der Kunde seine vorhandenen Mitarbeiter effizient und vor allem in Ihrem Kompetenzfeld einsetzen und verschwendet nicht wertvolles Potenzial in die Konstruktion der Gehäuse, oder die Nachbearbeitung der Gehäuse. #Motivation
Es sind also drei Grundsätze aus unserer Erfahrung: Kümmere dich um eine gute Bildung in deinem Unternehmen und setze die Menschen, die bereits da sind, optimal, effizient und entsprechend Ihren Motiven ein. Das verringert die Fluktuation und erhöht die Chance neue Mitarbeitende zu finden: Ein Elektroniker möchte keine Löcher bohren, oder mit der Stichsäge Fenster in ein Gehäuse schneiden. Nein, seine Leidenschaft ist es Steuerungen aufzubauen und zu programmieren. Andernfalls wird er das Unternehmen früher oder später verlassen.