Stefan Dengler ist wohl das, was man einen urschwäbischen Tüftler und Erfinder nennt. Der gebürtige Calwer arbeitete bereits als Student in den 80er Jahren an Verfahren, um mithilfe der Shearografie, einem optischen Messverfahren, Reifen auf Schäden zu prüfen. „Ich habe meine Chance von Michelin bekommen“, erinnert sich der Firmengründer und Geschäftsführer Stefan Dengler. Dengler galt bei Michelin immer schon als fester Ansprechpartner, auch zu Zeiten vor der eigenen Firmengründung 1998. Als der Reifenkonzern in den 90ern plante, in den USA ein Franchisenetzwerk von unabhängigen Kaltrunderneuerern aufzubauen, schlug die Stunde des schwäbischen Jungunternehmers. Denn den Michelin Partnern wurde per Vertrag eine Shearografie für die Eingangskontrolle der Karkassen vorgeschrieben. Ohne Businessplan und Bankkredite konnte er mit dem Michelin-Auftrag in die Selbständigkeit starten. Heute kann man ihn in diesem Bereich Weltmarktführer nennen. Als Lieferant für viele Blechteile seiner Maschinen ist die Fimab von Anfang an dabei gewesen.
„Es ist vom ersten Tag an schon immer die Fimab gewesen. Seit es uns gibt, arbeiten wir mit der Fimab zusammen. Damals war es noch der Vater des heutigen Geschäftsführers, seine beiden Söhne sind damals gerade in die Firma gekommen. Wie wir zur Fimab gekommen sind, weiß ich gar nicht mehr, vielleicht lag es an einem Mitarbeiter, der bei mir gearbeitet hat und dann zur Fimab gewechselt ist und heute dort die Produktion koordiniert. Ganz zu Beginn habe ich eine Halle in Althengstett gemietet und mit einer Firma zusammengearbeitet, die ihre Laserteile immer von der Fimab erhalten hatte. Ich arbeite bis heute mit möglichst wenig Lieferanten, dafür möglichst eng zusammen“.
„Früher hat man eine technische Zeichnung in 2D an verschiedene Anbieter geschickt aber nur bei der Fimab sind die Teile eben alle richtig geliefert worden. Falls es Probleme gab, kam immer kurz ein Anruf, um das zu klären. Bei den Mitbewerbern kam dann halt unter Umständen irgendetwas Unbrauchbares oder es kam drei Mal richtig und ein Mal falsch. Bei der Fimab waren alle Teile top. Heute beziehen wir Laserteile auch von anderen Lieferanten aber mehr als die Hälfte des Umsatzes machen wir mit der Fimab. Hier sind andere Anbieter preislich auch oft günstiger. Aber das scheint auch gar nicht das Ziel der Fimab zu sein, immer der Günstigste zu sein. Die setzen einfach auf perfekten Service und kompromisslose Qualität, auch bei komplexeren Teilen. Viele Mitbewerber der Fimab leiden unter dem Rückgang der Aufträge von Großkunden aus der Industrie und bieten jeden Preis, damit die Maschinen noch am Laufen gehalten werden. Aber es gab keinen mit dem wir über die ganzen Jahre so eng zusammengearbeitet haben, wie mit der Fimab.
Heute liefern wir die 3D Konstruktion und die Daten selbst, da wird kein Mitarbeiter des Lieferanten mehr benötigt, die Schnittstellen und Laser sind wahrscheinlich auch größtenteils dieselben, dort gibt man das Modell in die Software ein. Was die Fimab aber anders macht, ist, dass ich die Bestellung sauber sortiert auf einer Palette bekomme und jedes Teil hat seinen Aufkleber. Da ist Herr Fiedler konsequent und allen anderen einen Schritt voraus. Der Warenfluss ist dort perfekt organisiert. Es gibt bei der Fimab übers Jahr gesehen nicht eine Fehllieferung. Bei anderen Anbietern haben wir hier teilweise sogar fremde Teile mit in der Lieferung“.
„Gerade die pünktliche, sauber sortierte Lieferung mit ordentlich beschrifteten Teilen ist für uns ein hoher Mehrwert, das haben die anderen Anbieter noch gar nicht verstanden. Da ist die Fimab einfach pfiffig. Bei der Fimab kann es auch mal Probleme geben, aber da gibt es jemanden, der erreichbar ist und sich kümmert, da gibt es ein Feedback und dann sprechen wir darüber und lösen das Problem gemeinsam. Dort hat alles seinen Platz mit einer tollen Organisation. Neulich hatten wir wieder unser jährliches Gespräch, wie es läuft und wie die Planung für die Zukunft ist. So etwas macht nur die Fimab, das kennen die anderen gar nicht. Herr Fiedler pflegt seit vielen Jahren den persönlich und direkten Kontakt und man kann sich auch als Unternehmer über viele Dinge austauschen“.
„Ja, die Ausrichtung seiner gesamten Firmenstruktur. Er hat seine Kunden bei der Ausrichtung der eigenen Kultur zentral in den Mittelpunkt gestellt. Alle Teile der Firma drehen sich um den Kunden. Was brauche ich, damit der Kunde glücklich ist? Was müssen wir tun, damit der Kunde perfekte Qualität erhält? Gerade für strukturelle Prozesse ist Herr Fiedler ein sehr interessanter Gesprächspartner. Ich finde es auch faszinierend, wie er sich die Zeit nimmt, sich permanent weiterzubilden. Auch seine Frau hat hier einen großen Anteil, die auch in der Personalführung neue spannende Wege geht. Da tue ich mich sehr schwer, da bin ich viel zu sehr Maschinenbauer und schwäbischer Sturschädel. Da ist die Fimab einfach sehr gut aufgestellt. Was mich auch fasziniert ist, dass sich die Fimab mit dem Bereich Schaltschrankbau in einen Bereich begeben hat, wo man sich im Klaren sein muss, dass dieser Markt zu 99% von einem Platzhirsch besetzt ist. Seine einzige Chance ist hier die Spezialisierung auf Sonderlösungen und einen einzigartigen Service. Und da ist durch seinen innovativen Ansatz deutlich mehr draus geworden als ich jemals gedacht habe“.